In meinen Blogbeiträgen erwähne ich immer wieder Bücher und einige davon regelmässig. Es sind oft Bücher, die mich über die Jahre begleiten, andere kenne ich vielleicht erst seit kurzem oder finde die Grundthematik interessant oder inspirierend. Einige davon zeige ich nun hier.

Wer mich etwas besser kennt weiss, dass ich oft Dinge und Themen hinterfrage. Ikigai ist so ein «Konzept», das (immer noch) als etwas verkauft wird, das es nicht ist. Meistens sieht man die vier Kreise und den Schnittmengen Misson, Passion, Beruf und Berufung. Nun, das hat wenig mit dem Ikigai zu tun, das in Japan einfach irgendwie zur Kultur gehört. Ken Mogi, ein japanischer Autor und Neurowissenschaftler gibt in seinem Buch «Ikigai» einen echten und differenzierten Einblick. Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Wir könnte oder sollte Lernen und Bildung funktionieren? Was ist Lernen und warum hat Wissensvermittlung wenig oder gar nichts damit zu tun? Dieses Buch eignet sich gut als «Verstörer», als «Augenöffner» oder einfach als Unterstützung und Bestätigung für Bildungsquerulant:innen. Rolf Arnold zeigt, wie wir vom Vollständigkeitswahn wegkommen und warum das Belehren keinen Sinn macht. Eine Inspiration und ein Mutmacher für alle, die sich hin zu selbstgesteuertem Lernen bewegen wollen, bei dem der Mensch und sein Interesse im Zentrum steht.

Russ Harris zeigt in seinem Buch auf, wie man mit Hilfe der Akzeptanz- und Commitmenttherapie das eigene Leben aktiv gestalten kann. Dabei geht es nicht um Selbstoptimierung, sondern darum, u. a. mit Akzeptanz, Offenheit, Werteklarheit sowie aktivem und bewusstem Handeln ein gutes Leben zu führen. Das Buch bietet Anleitungen und Wegweiser, seinen Weg, seine Träume und Ziele zu verfolgen, auch wenn Angst, Schmerz oder andere Einschränkungen (die oft einfach zum Leben gehören), das Leben immer wieder bestimmen.

Steven C. Hayes weiss wie es ist, Angst- und Panikattacken zu haben. In diesem neuen Buch gibt es Einblicke in die ACT, in die Biografie und die Forschung von Steven C. Hayes und vor allem konkrete Anleitungen, wie wir trotz Angst, Unsicherheit und den alltäglichen Katastrophen des Lebens ein erfülltes Leben führen können.

Heute scheint es, das Wohlstand, Problemlösungen, gewünschte Veränderungen etc. ohne Anstrengungen zu erreichen sind. Das ist aber nicht so. Strengt euch an! ist ein Aufruf zur Selbstwirksamkeit. Wolf Lotter zeigt politische und gesellschaftliche Zusammenghänge auf die zeigen, wie wir hier gelandet sind und wie wir da wieder rauskommen.

Wie können wir angesichts dieser vielen Krisen und Zeiten der Entscheidungen als Mensch bestehen? Wie können wir (in dieser Unsicherheit, der zunehmenden Orientierungslosigkeit) innerlich wachsen? Ein Buch mit Kurztexten von Viktor E. Frankl und aktuellen Kommentaren von Elisabeth Lukas.

Wie können wir sinnstiftend zusammenarbeiten? Wie wurde die Arbeitswelt von heute wie sie ist? Wie sind wir geprägt und wie können wir etwas an der Form der Arbeit und Zusammenarbeit verändern? Dieses Buch ist Inspiration und Mutmacher. Frederic Laloux zeigt anhand von Beispielen wie Veränderung zu zukunftsfähigen Organisationen bei denen die Menschen im Mittelpunkt stehen gelingen kann. Das illustrierte Buch ist ein guter Einstieg. Für die Vertiefung empfehle ich das umfassendere Buch Reinventing Organizations.